Singin’ in the Rain | USA 1952 | E/df | 100 Minuten
Regie: Stanley Donen, Gene Kelly
Mit: Jean Hagen, Gene Kelly, Debbie Reynolds, …
Musik: Nacio Herb Brown, Al Goodhart

Das grösste Filmmusical der Filmgeschichte. Der Klassiker erzählt, wie der Stummfilm dem Tonfilm weichen musste.

Als am 27. März 1952 dieser Film in den USA in die Kinos kam, nahm das Publikum das Musical begeistert auf. “Make ‘Em Laugh” fordert Donald O’Connor und schlägt übermütig Purzelbäume durch Filmkulissen; Debbie Reynolds wünscht strahlend “Good Morning”, während sie heimlich gesteht “All I Do Is Dream Of You!”; und Gene Kelly singt und tanzt derart beschwingt im Regen, dass man am liebsten mittanzen würde. Die Geschichte um zwei Stummfilm-Stars, deren Erfolg durch die Einführung des Tonfilms in Gefahr gerät, eine hochintelligente Reflexion über das Kino und darüber, wie Hollywood in seinen besten Zeiten damit umging.
Der kakophone Wechsel vom Stumm- zum Tonfilm, ein buntes Musical in bonbonfarbenem Technicolor und eine romantische Komödie, die beschwingt leichtfüßig, zuweilen auch überbordend kitschig diesen Wechsel erzählt.
Als nach dem überragenden Erfolg des ersten Tonfilms „The Jazz-Singer“ auch Lockwoods Studio auf den neuen Tonfilm-Zug aufspringt, gestalten sich die Dreharbeiten schwierig, weil die quäkende Stimme seiner Partnerin Probleme macht. Selbst eine Sprechtrainerin ist machtlos.
Die rettende Idee: Linas Part vor der Kamera wird von Kathy hinter der Kamera lippensynchron gesprochen und gesungen. Doch als die Zuschauer nach der erfolgreichen Premiere Lina live singen hören möchten, fliegt der Schwindel auf. Satirisch und drastisch erinnert diese Szene daran, dass dem Tonfilm zahlreiche Karriere-Abstürze folgten: von Darstellern, die dank ihres unpassenden Akzents oder ihrer Stimme immer weniger beschäftigt wurden.
Singin’ in the Rain ist vom Film inspiriertes, inspirierendes Kino in Reinkultur, ein meisterhaft konsequenter Film der wie es in einem der Songs so schön heißt, “Fit As A Fiddle” ist.

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